Gisela Maubach ist unsere neue Vorsitzende

Schwache Mitgliederresonanz bei der JHV

 

Nur wenige Leichtathleten hatten am Freitag Abend (30.3.) den Weg  ins Vereinsheim gefunden, um unserer Jahreshauptversammlung beizuwohnen. Nun kann man diese Tatsache unterschiedlich bewerten: Sind die Mitglieder mit der Abteilungsführung so zufrieden, dass sie sich den Weg sparten oder sind sie weitgehend desinteressiert? Oder lag es am Freitagtermin, und das auch noch vor Ferienbeginn?

Dabei standen die Wahlen des engeren sowie des erweiterten Vorstandes auf der Tagesordnung. Da der bisherige amtierende Vorsitzende Dr. Werner Rixen  inzwischen zum Vorsitzenden des Hauptvereins gewählte worden war, stand auf jeden Fall eine personelle Änderung an.

 

In Vertretung von W. Rixen, der aus beruflichen Gründen wegen einer Schweizreise verhindert war, leitete Geschäftsführer Manfred Röhlich die Versammlung. Nach der Wahl des Protokollführers (Udo Wirtz) und der Genehmigung des schriftlich vorliegenden Protokolls der letztjährigen JHV wurde der Bericht des Vorsitzenden verlesen, der durch einen ausführlichen Bericht von Willi Trocha über die sportlichen Ereignisse ergänzt wurde, der ebenfalls den Mitgliedern vorlag. Es folgten die Berichte des Statistikers Walter Hauck, der nach dem 21. Jahr eine neue Kandidatur ausschloss, und des Kassenwartes Thomas Brinkord. Letzterer stellte einen Verlust von 3363,00 € fest, der sich in erster Linie durch die Anschaffung von einheitlichen Trikots und Shirts erklärt, wobei die Rückflüsse des Eigenanteils noch nicht berücksichtigt seien, so dass sich der Verlust noch deutlich mindern werde.

 

In der Aussprache über diese Berichte erfuhr der scheidende Vorsitzende auch Kritik.

Die Notwendigkeit einheitlicher Trikots, die zu dem Verlust in der Jahresbilanz geführt hat, wurde in der Aussprache über diesen TOP allgemein akzeptiert, Nachdem Kassenprüfer Jörg Schieferdecker berichtet hatte, dass die Prüfung der Buchführung durch ihn und Monika Ruland keine Beanstandung ergeben habe, führte Rolf Dannhöfer die Entlastung des Vorstandes durch, die einstimmig erteilt wurde. In einem weiteren Aussprachepunkt wies W. Trocha u. a. auf die Notwendigkeit der Säuberung des Hochsprung-Kunststofffeldes hin, damit die hier vor allem bei Nässe bestehende erhebliche Unfallgefahr beseitigt werde.

 

Versammlungsleiter R. Dannhöfer nahm sodann die Wahl des Vorsitzenden vor. Vorgeschlagen wurde Gisela Maubach, die bisher schon Stellvertretende Vorsitzende gewesen war. Sie war im Übrigen Ende der 70er Jahre eine erfolgreiche Mittel- und Langstrecklerin, damals während ihres Studiums an der Deutschen Sporthochschule im Trikot des ASV Köln, und bringt auch heute in der Klasse W50 noch bemerkenswerte Leistungen. Sie wurde ebenso einstimmig gewählt wie die weiteren Mandatsträger, deren Wahl die neue Vorsitzende durchführte. Es sind dies:

Gerhard Wiltschek (Stellvertreter), Manfred Röhlich (Geschäftsführer), Thomas Brinkord (Kassenwart), Udo Wirtz (Jugendwart), Willi Trocha (Presse und Meldewesen), Peter Sturm (EDV-Organisation) und Stephan Nickel (Veranstaltungsorganisation). Die Positionen Haus-/ und Gerätepflege sowie Statistiker konnten noch nicht besetzt werden.

Als Jugendsprecher wurden die von den Jugendlichen gewählten Kathrin Schmidhuber und Falco Jung bestätigt. Zu neuen Kassenprüfern wurden Jörg Schieferdecker und für die turnusgemäß ausscheidende Monika Ruland nun Frank Paschke gewählt.

 

Unter Punkt „Verschiedenes“ wurde u. a. über die mögliche Wiederaufnahme der Laufveranstaltung „DTV5000 m“ diskutiert, die vorläufig daran scheitert, dass sich bisher  niemand als Verantwortlicher für Planung und Durchführung gefunden hat. In diesem Zusammenhang kam es wie schon mehrmals in der Vergangenheit zum Austausch von gegensätzlichen Meinungen über den Austragungsort von DTV-Veranstaltungen, die ein Teil der Mitglieder lieber auf der Jahnkampfbahn durchführen möchte, während die überwiegende Meinung aus organisatorischen und witterungsrelevanten Gründen dafür die Kunststoffanlage an der Euskirchener Straße bevorzugt. Hier wird am 2. Juni  auch unser traditionelles Schülersport stattfinden, während der „RURTALLAUF“ weiterhin seine Heimat auf unserer Anlage hat. Auch über den Einsatz einer Zeitmessanlage wurde gesprochen, die inzwischen für die Anerkennung bestenlistenfähiger Leistungen verbindlich ist, die aber auch die Abwicklung z. B. von Langläufen wie bei dem in Erwägung gezogenen DTV5000 m – Lauf wesentlich erleichtern würde. Für das Schülersportfest steht die vom Kreis Euskirchen zu einem günstigen Preis angebotene Anlage leider nicht zur Verfügung, obwohl sie hier besonders bei den 800 und 1000 m Läufen ebenfalls wünschenswert wäre.