Meine einzige Teilnahme an einem Marathon dieses Jahres fand am vergangenen Wochenende den 25.10.2009 beim 28. Commerzbank Frankfurt-Marathon statt.

Nachdem ich mich in diesem Jahr speziell im Frühjahr und Sommer auf die erfolgreiche Teilnahme beim 20.KAISER'S Bonn-Triathlon vorbereitet hatte, sollte dies Grundlage für eine erneutes unterbieten meiner persönlichen Bestzeit aus dem letzten Jahr in Köln darstellen.

Hierzu reiste ich schon Freitag nachmittags mit unserem Wohnwagen nach Frankfurt. Die ganze Woche war im Wetterbericht von Regen am Wochenende die rede. Samstags Morgens war noch nichts davon zu sehen. Stattdessen lag dichter Nebel mit Sichtweiten unter 30m über der Stadt.

Des weiteren bot sich die Gelegenheit nach dem abholen der Startunterlagen eine Stadtbesichtigung zu machen.

Hier konnte man sich schon mal einen Überblick über einen Teil der Strecke machen.

Sonntags nach der Zeitumstellung und einer zusätzlichen geschenkten Stunde Schlaf hieß es früh aufstehen. Vom Rebstockbad bis zum Start benötigt man auch mit dem Bus ~ ½ Stunde. Zusammen mit mehr als 12000 anderen Teilnehmern ging es dann um 10:00h morgens auf die Strecke durch die Finanzmetropole. Pünktlich und wie bestellt lichtete sich der Nebel und zum Startschuss kam die Sonne zum Vorschein. Bei Windstille und Temperaturen um 15°C trocknete die Straße schnell ab, so das durchaus gute Bedingungen gegeben waren. Das angestrebtes Ziel meine persönliche Bestzeit auf diesem ausgewiesenen schnellen Kurs zu unterbieten schien möglich. Die Startblöcke waren sehr sehr voll, so das es schon am Start recht eng zuging. Dies änderte sich auch über die gesamte Strecke kaum. Die ersten Kilometer kam ich recht gut zurecht und hatte dann schnell meinen Rhythmus von um 5 Minuten / Kilometer gefunden. Gerade am Anfang war die Strecke so angelegt, das sie verwinkelt durch das Finanzzentrum und die Innenstadt ging. Über die Gesamtdistanz musst man drei mal an der Oper vorbei. Aufgrund meines Testlaufs vor drei Wochen in Köln hatte ich ein gutes Gefühl. Wie ein sehr guter Laufkollegen sagte „man muss sich auch mal trauen!“ So ging ich das Rennen im 5er Schnitt an. Leider fand sich keine richtige Gruppe mit der man mitziehen konnte.

Wieder mal habe ich darauf gesetzt trotz des Zusatzgewichts mit „Patronengurt“ zu laufen und so die Verpflegungsstellen auszulassen. !Keine Experimente während des Wettkampfes!

Trotzdem verschonte mich dies nicht vor den nicht zu kalkulierenden Problemen die man nach dem Mann mit dem Hammer bekommen kann. Der stellte sich leider mit Magenproblemen ab KM 28 ein. So musste ich dann leider bei KM 30 mal eben woanders hin. Danach habe ich nicht mehr richtig den Rhythmus gefunden. Trotzdem versuchte ich noch alles zu geben. Leider hat es nicht ganz gereicht. Aber was ist schon eine knappe Minute.

 

Anzumerken ist, das es schon ein ganz besonderes Erlebnis ist auf dem roten Teppich in die Festhalle einzulaufen.

Letztlich kam ich als 2823 mit einer Endzeit von 3:41:07 ins Ziel.

Dies macht mich stolz und trotz der kleinen „Problemchen“ bin ich sehr zufrieden.

Denn JEDER Marathon ist anders und nachdem ich 2x schon aus einem Wettkampf aussteigen musste, ist jedes ankommen ein Sieg!

Im nächsten Jahr werde ich dann in die M45 wechseln. Dann versuche ich dieses Ziel nochmals angehen!

 

Ein großer Dank an alle die mich unterstützt und mir Mut zugesprochen haben.

Bis bald

Uwe