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Mit der Titelverteidigung durch die Männermannschaft und je einen dritten Platz der Frauen und der Senioren M50 kämpften die Leichtathleten des Dürener Turnvereins am Christi Himmelfahrtstag bei den Endkämpfen des Leichtathletik-Verbandes Nordrhein zur Deutschen Mannschafts-Meisterschaft in Mönchengladbach überaus erfolgreich.

Dabei standen die Zeichen für alle Mannschaften zuletzt nicht gut, denn bis zum Beginn der Wettkämpfe und auch während der Veranstaltung zwangen Verletzungen und Krankheit zu einer Reihe von Umstellungen, die den Erfolg letztlich jedoch nicht verhinderten. Auch wenn in derartigen Wettkämpfen die Mannschaft im Vordergrund steht, so müssen doch auch die Einzelleistungen gewürdigt werden. Bei den Männern hing zum Beispiel vieles vom Abschneiden Jan Serners, des vielseitigsten DTV-Athlets, ab. Mit 50,99 Sekunden über 400 m, 1,90 m im Hochsprung, 6,23 m im Weitsprung und dem Einsatz in der 4 x 100 m Staffel löste er seine Aufgaben hervorragend. Armin Rolfink schleuderte den Diskus auf 41,79 m, verletzte sich dann leider beim Aufwärmen zum Kugelstoßen, so daß der 29jährige, der zuletzt beständig Weiten zwischen 15,50 und 16 Meter erzielt hatte, über 14,53 m froh sein mußte. Eine Augenweide war der 5000 m Lauf der Gebrüder Wolf, die in 14:45,86 (Alain) und 14:47,36 Minuten (Michael) nicht zu schlagen waren. Der 34jährige Frank Paschke lief hier als vierter mit 16:06,50 Minuten eine schöne persönliche Bestzeit. Über 100 m war Toni Rosano mit seinen 11,14 Sekunden ebenfalls klar überlegen.

Die erfolgreiche Nordrheinmeister-Mannschaft komplettieren Oliver Baur, Nils Oliver Crefeld, Mirko Heimbüchel, David Jansen, Michael Kaiser, Alexander Kulagin, Fahd Mellouk (u.a. 2:01,79 Min. über 800 m), Christopher Mikeska (u.a. 6,22 m/Bestleistung im Weitsprung), Dieter Nußbaum, Marcel Soentgen, Christian Szelinski, Jens Waak (u.a. 11,68 Sek über 100 m) und Edgar Ulrich. Mit 11654 Punkten (Vorjahr 11683) konnten Team Voreifel (11296), LG Euregio (11024), DJK Rasensport Brand (11007) und TSV Bayer Leverkusen zuletzt deutlich distanziert werden.

Aus der Frauen-Mannschaft ragt Kerstin Heinen heraus, die vor allem mit ihrem neuen 100 m-Vereinsrekord von 12,77 Sekunden überzeugte, aber auch im Weitsprung (5,37 m) und im Kugelstoßen (9,92 m) solide Leistungen bot. Über 800 m erfüllten Irene Havertz-Röhlich (2:29,16 Min.) und Judith Rixen (3:31,05 Min.) die in sie gesetzten Erwartungen zuverlässig. Überraschend waren die Hochsprungergebnisse der lange nicht mehr in Erscheinung getretenen Martina Hourtz (1,52 m/Bestleistung) und Sara Klein (1,48 m), die sich beide auch in weiteren Wettbewerben nützlich machten. Zur Mannschaft gehörten weiterhin Judith Harscheidt, Verena Kaiser, Johanna Rauchenberger (u.a.100 m in 13,66 Sek.), Anne Schiffer (u.a.100 m in 13,06 Sek.) und Edda Trocha. Pech hatten die Frauen, als in der abschließenden 4 x 100 m Staffel der letzte Wechsel völlig mißlang. So kam eine Verlegenheitsstaffel mit M.Hourtz, J.Rauchenberger, S.Klein und J.Rixen in die Wertung. Der dritte Rang mit 7007 Punkten unter acht Mannschaften hinter DJK Rasensport Brand und ATG Aachen ist zwar überraschend, aber ohne das Staffelmißgeschick und in Bestbesetzung wäre mindestens der 2.Platz erreichbar gewesen.

Als die Veranstaltung begann, hatte sich die Mannschaft der DTV-Senioren M50 auf nur noch sechs einsatzfähige Wettkämpfer reduziert, so daß jeder einzelne ein strapaziöses Programm zu absolvieren hatte. Der unter diesen Umständen erzielte dritte Platz mit 7251 Punkten hinter LAV Bayer Uerdingen/Dormagen und SC Pulheim ist aller Achtung wert, und auch die Leistungen der zwischen 51 und 60 Jahre alten Leichtathleten können sich durchaus sehen lassen.

Die Mannschaft: Josef Beuel: Hoch: 1,34 m, Diskus: 22,63; Walter Hauck: Hoch: 1,42 m, Kugel: 7,99 m, Diskus: 26,22 m; Fritz Kaiser: 100 m: 13,33 Sek., Weitsprung: 4,65 m, Kugelstoß: 9,19 m; Theo König: 800 m: 2:26,12, 3000 m: 10:32,82 Min.; Rainer Lensing: 100 m: 14,10 Sek., Hoch: 1,42 m, Weit: 4,73 m; Hartmut Schnitzler: 800 m: 2:24,56 Min., 3000 m: 11:12,51 Min.; 4 x 100 m Staffel: Beuel, Kaiser, Lensing, Schnitzler.

Aktive und Betreuer konnten zufrieden die Heimreise antreten und hoffen, trotz aller Mühen, solche Mannschaften an den Start zu bringen, auf eine Wiederholung im nächsten Jahr.