Die Geschichte der Abteilung

"Eine Gruppe junger Dürener, zumeist Mitglieder des DTV, fanden sich 1952 im Heim der Arbeiterwohlfahrt auf der Eiswiese ein, um an einer einzigen Platte den Umgang mit dem kleinen weißen Ball zu trainieren. Nach dem ersten richtigen Wettkampf gegen die erste Mannschaft des TTC 1948 Schlich, beschloss man umgehend am Spielbetrieb des Tischtennis-Kreisverbandes Düren teilzunehmen.

Anfang 1954 fand man in der Aula der damaligen Kornhausschule eine neue Spielstätte, sodass man schließlich in der Saison 1954/1955 mit zwei Herren-Sechserteams den Kampf um Punkte in der 2. Kreisklasse aufnahm. Dabei gelang der ersten Mannschaft auf Anhieb der Aufstieg. In der folgenden Saison kam eine weitere Herrenmannschaft hinzu, und die 47er beteiligten sich nun auch mit Damen- und einer Jungendmannschaft am Meisterschaftsspielbetrieb.

1955 gab es eine merklichen Leistungsaufschwung, als sich die Aktiven der Tischtennisabteilung von Düren 99 dem Dürener Turnverein anschlossen. Leistungsmäßig ließ der Erfolg nicht lange auf sich warten. 1957 stieg die erste Mannschaft in die Bezirksklasse auf, und sogar die zweite absolvierte in dieser Klasse ein einjähriges Gastspiel. Noch höher hinaus gelangten aber die Damen, denn die erste Frauenmannschaft vertrat die Farben des DTV ab 1957 in der Landesliga. 

1960 brachte eine „Leistungsexplosion“. Die Meisterschaften in der Bezirksklasse und der Bezirksliga wurden erwartungsgemäß erreicht, so dass nach Abschluss der Spielzeit 1962/1963 sogar der Sprung in die Verbandsliga gelang. In diesem Jahr kämpfte sich die zweite Mannschaft wieder bis zur Bezirksklasse vor, die Damen errangen zweimal die Meisterschaft der Mittelrheinliga. 

Nach dem Umzug in die Südschule, in deren Aula an zwölf Tischen gespielt werden konnte, war eine Ausweitung der Kapazität erst möglich. 1963 nahm der Dürener Turnverein mit 15 Mannschaften am Meisterschaftsspielbetrieb in den verschiedensten Klassen teil. 1967 stieg die erste Mannschaft nach vierjähriger Zugehörigkeit aus der Verbands- in die Landesliga ab, wo man in den darauffolgenden Jahren eine gute Rolle spielte und viermal den zweiten Tabellenplatz nach Abschluss der Doppelrunde erringen konnte. Die Zweitvertretung war inzwischen längst wieder in die Kreisliga abgerutscht. Nach vielen erfolgreichen Jahren musste der Dürenern Turnverein 1971/1972 erstmals nach über einem Jahrzehnt – einer Zeit mit zahlreichen Einzel- und Mannschaftsmeisterschaften – mit dem TTC Jülich einem anderen Verein aus der Region den Vortritt lassen."

(Auszug aus der Festschrift anläßlich der Stadtmeisterschaften 2002) 

 

Ende der 60er Jahre waren einige Spieler des DTV als erste Dürener Sportler nach dem nordfranzösischen Valenciennes gereist, um mit Dürens Partnerstadt einen mehrjährigen Kontakt zu pflegen. Das war in Anbetracht schlechter Straßen damals ein schwieriges Unterfangen.

Nach mehreren Umzügen (Rurtal-(Mädchen)-Gymnasium, Realschule Wernersstr.) wird inzwischen seit 1987 in der Turnhalle der Martin-Luther-Schule gespielt.

In den 90er Jahren gab es auch eine kurze Vereinsfreundschaft zum TTV Vijlen '72 (NL). Gegenseitige Besuche und auch Vergleichswettkämpfe mit anschließendem gemütlichen Beisammensein belebte das Vereinsleben.

Beim DTV wurde in all den Jahren stets ein großes Augenmerk auf die Nachwuchsförderung gelegt. Höhepunkte war hier sicherlich der 3. Rang der Schüler-Mannschaft bei den Deutschen-Mannschaftsmeisterschaften 2008 in Tornesch (SH) und 2009 in Kreuzau.